Arbeiten 4.0
Stets vor der Zukunft

Schein oder Sein ?!

Wurde mit Arbeiten 4.0 erneut der Versuch unternommen ein bereits angerostetes Thema aufzumotzen oder ist dies tatsächlich ein repräsentativer Trend? Gibt es das Arbeiten 1.1, das Arbeiten 2.0 oder andere Arbeitsversionen? Wir bleiben mit unserer Bewertung neutral und versuchen die Facts herauszubilden.

Die Lebensdauer eines Begriffs / einer Wortgattung unterliegt einer Eigendynamik. Dieser Wort-Lebenszyklus hat einen Startpunkt und ein Endpunkt. Die Arbeiten 4.0 Serie könnte demnach das vierte große Release sein, oder?!?! (Release 4.0 gefolgt von 4.1 und 4.1.1)

Naturgemäß werden alle Themen, so auch das der Arbeitswissenschaft durch eine fortlaufende Entwicklung geprägt. Die gewonnenen Erkenntnisse basieren auf Forschung und Entwicklung, sowie der gelebten Praxis und modernen Theorien. Die Arbeitswissenschaft und die damit verbundenen Teil- und Randdisziplinen unterliegen einem evolutionären Prozess, also einer fortlaufenden Reife. Stirbt ein Thema / eine Gattung, so sollte die Durchschlagsfähigkeit und damit die grundsätzliche Akzeptanz und Marketingfähigkeit jener "Wortneuheiten" auf den Prüfstand gestellt werden. Tatsächlich geht es vermehrt um das große Markting der Dinge. Ein BESTSELLER, NICE oder doch nur ein begrifflicher LADENHÜTER? Es folgen interessante Beispiele für Ableitungen:


Cloud

Wie sind wir zur Cloud (Wolke/Datenwolke) gekommen? Dazu benennen wir die folgenden Begriffe: Software, Desktop, Mobil, Internet, ASP, SaaS und Cloud Services, respektive Cloud Computing - Die Wolke. Die Cloud hat demnach eine Geschichte ... vor langer Zeit ...

Versioniertes Arbeiten

Wie entstand der Ausdruck Arbeiten 4.0? Dieser Begriff wird u. a. an die Industrie 4.0 Welle angelehnt und reflektiert die folgenden großen Epochen der Wirtschafts- und Arbeitswelt: Industrialisierung, Informationszeitalter, Postinformationszeitalter, Globalisierung, Informationstechnologie, Internet, Mobilität, Flexibilisierung, Digitalisierung und Automatisierung.

Dies Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unsere aktuellen Neuzeit-Wort-Hybriden sind halt: Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0.

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Google

Wie kamen wir eigentlich zum Wort Google? Und wieder von vorne... Es gibt die große Welt der Informatik, Internet, WWW, Mathematik, Zahlensysteme etc. Das sind Elementarbausteine... Gleichzeitig ist die Zahl "Eins" der Name des Zahlenwertes 1. Wir merken an, eine 1 mit 6 Nullen (1.000.000) entspricht eine Millionen und mit neun Nullen (1.000.000.000) sind wir bereits bei einer Milliarde angekommen. So gibt es tatsächlich auch eine Zahl mit einer 1 und 100 Nullen. Diese 1 mit 100 Nullen trägt den Namen Googol. Auch wenn es heute weitere Benennungen gibt, so war diese Zahl (Googol) für sehr lange Zeit die mathematisch größte Zahl die einen Namen trug.

Der Begriff "Google" (Name der Suchmaschine) ist eine Ableitung vom Wort "Googol" und verdeutlicht zudem den Anspruch, möglichst alle Daten und Informationen auf dieser Welt zu sammeln, aufzubereiten und verfügbar zu machen. Abschlussbemerkung: Bei weitem gibt es nicht so viele Daten auf unserer Erde, als dass sie an eine 1 mit 100 Nullen herankämen. Die Zahl Googol ist so gigantisch groß, dass selbst unser sichtbares Universum dazu nicht ausreicht diese 1 mit 100 Nullen zu erreichen. Zudem ist das Wort "googeln" ein Wort der Neuzeit und so bedeutsam geworden, dass es einen Platz im Duden findet (googeln = suchen).

Arbeiten 4.0 - State of the art

Der Versionierungsgedanke ist groß. Hinter einer "Version" steckt immer die Idee von "anders, mehr, optimiert, verbessert, spezifischer" usw. Eine Versionierung spiegelt den Entwicklungsstand bzw. den damit einhergehenden Reifegrad einer Sache, eines Wortes. Arbeiten 4.0 ist ganz sicher ein moderner Schwenk für das Arbeiten von heute, das Arbeiten im jetzt oder das Arbeiten vor der Zukunft. Die 4.0-Versionierung des Arbeitens verdeutlicht den Ansatz die Bedarfe unserer Arbeitswelt, dieser Epoche aufzugreifen. 4.0 ist scheinbar ein höherer Reifegrad und damit State of the art. Der moderne Entwicklungsstand des Arbeitens (State of the art) umfasst das eigentliche Arbeiten als Tätigkeit, sowie die weiteren Merkmale der barrierefreien und grenzenlosen Vernetzung und Verfügbarkeit von Daten, Informationen und Menschen. Hinzu kommen zeitgerechte Werkzeuge, das Merkmale der Virtualisierung und Digitalisierung, flexible Arbeitskonzepte, agile Methoden und effiziente Arbeitsweisen durch eine ergebnisorientierte Führung - Management by Objectives. Zudem verändern sich im Hinblick auf die Moderne die Verantwortlichkeiten und das sensible Gefüge von Recht und Ordnung. Autonomes Arbeiten innerhalb real-virtueller Teamstrukturen ist wichtig und bereits in der Zukunft. Frei von Zeit und Raum und mehr noch... Frei von Zeit, Raum und Ressource, sei es Mensch oder Maschine. Diese Dinge erfordern erweiterte und qualifizierte Sicherheits-, Prüf- und Qualitätsmechanismen in einem scheinbar grenzenlosen Rechtsraum - 24/7 all over allzeit bereit.


Der Gedanke ein zeitgerechtes, modernes Arbeiten zu ermöglichen und damit nachhaltige Arbeitskonzepte zu etablieren hat seine Berechtigung. Tatsächlich sind lauffähige und praktikable Lösungen für feste und freie Mitarbeiter, Freiberufler und Freelancer zwingend erforderlich. In Deutschland stehen aktuell größere Arbeitsreformen vor der Tür.

Im Zuge einer Generation-Y, neuen kulturellen und soziopolitischen Gegebenheiten, ausgedehnten Sicherheits-, Bildungs- und Sprachthemen, aber auch allen technologischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen ist ein Arbeiten 4.0 stets erforderlich, wünschenswert, interessant und zugleich "state of the art".

Zudem bedienen sich Behörten und Ämter, sowie Verbände, Industrien und Unternehmen zuweilen der 4.0er Kampagne und damit einer lauffähigen Marketingstrategie, siehe Marketing 4.0 oder Industrie 4.0. Weiterhin lässt sich keine verbindliche Versionierung / Ableitungsgeschichte für das Arbeiten in 1.1, 2.0, 3.0 zeitlich und inhaltlich verankern.


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